
Die Gewohnheiten beim Onlineshopping entwickeln sich stets weiter, daher ist es keine Überraschung, dass sich auch die E-Commerce-Trends weiterentwickeln.
Die neuesten E-Commerce-Trends 2020 konzentrieren sich auf innovative Technologien wie virtuelle Realität und kreative Marketingtechniken, die mehr Personalisierung und bessere Benutzerfreundlichkeit auf all den unzähligen Geräten bieten, die Nutzer heute besitzen.
>>>Wirf auch einen Blick auf die aktuellen E-Commerce-Trends
Schau dir unsere Liste der größten E-Commerce-Trends für 2020 an. Hier zeigen wir dir, was die Kunden von heute beim Onlineshopping wollen und erwarten.
8 E-Commerce-Designtrends, die 2020 ganz groß rauskommen
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- Bewegung bei Produktbildern
- Ungewöhnliche Gitter-Layouts
- Kreuzungen aus Landingpages und Produktseiten
- Gebrandete Versandkartons
- Persönliche Produktbeschreibungen und Rätsel
- Shoppable Social-Media-Posts
- Klügere AI-Chatbots
- Interaktive Produktbilder
1. Bewegung bei Produktbildern
Die E-Commerce-Trends 2020 setzen auf modernere Bilder, angefangen mit Motion Design. Also weniger statische, sondern mehr dynamische Bilder, die sich bewegen. Wir sehen mehr Videos, Cinemagraphs, Animationen und Mikrointeraktionen.
Wir haben diese Motion-Design-Elemente teilweise schon in der Vergangenheit gesehen, aber durch moderne Technik sieht man sie immer häufiger. E-Commerce-Seiten und andere Branchen zählen nicht nur auf sie, um Aufmerksamkeit zu erregen.


Bewegung im E-Commerce-Design hat viele praktische Vorteile, die ideal sind, um Produkte auf realistischere Weise darzustellen. Wie das Beispiel von Alo Yoga oben beweist, vermittelt Motion Design bei Produktbildern Käufern ein besseres Gefühl dafür, was sie kaufen, steigert so Conversions und senkt die Zahl der Rücksendungen, indem es den Kunden mehr Informationen bietet.


2. Unkonventionelle Gitter-Layouts

Über Jahre hat das quadratische Gitter-Layout den Onlinehandeln dominiert (denke nur mal an Amazons Thumbnails, die sich endlos scrollen lassen). Exakte Zeilen und Spalten mit gleich großen Produkten sorgen für Struktur, erleichtern das Stöbern und funktionieren gut für responsives Design. Aber für manche Marken macht sich das Experimentieren mit neuen Layouts bezahlt, was dazu führt, dass sich immer mehr Onlineshops vom klassischen Gitter-Layout verabschieden.
Welchen Vorteil hat es, auf das homogene Gitter-Layout zu verzichten? Zunächst einmal wirst du auffallen, da dieser Designstil noch sehr selten auftaucht. Er verleiht deiner Marke ein angesagtes und modernes Gefühl, was besonders nützlich für modebewusste oder junge Branchen ist.
Wenn du deine Seite richtig designts, kannst du auch mehr Aufmerksamkeit auf bestimmte Produkte lenken, indem du beispielsweise Bestseller hervorhebst, ohne zu offensichtlich auf sie hinzuweisen.

Ein Wort der Warnung sei allerdings gegeben: Dieser E-Commerce-Trend funktioniert am besten für Marken mit einer recht begrenzten Produktpalette. Wenn du viele Produkte verkaufst, könnte diese Variante zu viel Platz auf dem Bildschirm einnehmen und Käufer verwirren. Um die Vorteile alternativer Gitter zu nutzen, ohne alles auf eine Karte zu setzen, versuche die Größe der Produktbilder zu variieren, so wie Dôen oben.


3. Kreuzungen aus Landingpages und Produktseiten
Die alten E-Commerce-Designtrends drehen sich um die Idee, dass Käufer auf der Homepage der Seite anfangen und dann das gesuchte Produkt finden. Während dies noch immer für einige Käufer gilt, sind in den letzten Jahren jede Menge andere Herangehensweisen aufgekommen, bei denen die Homepage völlig umgangen wird.
Werbeanzeigen und Social-Media-Posts leiten Käufer oftmals direkt auf die Produktseite, wodurch viele Besucher die Homepage niemals zu Gesicht bekommen. Daher nutzen viele E-Commerce-Designer nun Elemente, die man normalerweise auf Landingpages findet, in den Designs ihrer Produktseiten. Die daraus resultierenden Kreuzungen sind wie kleine Shops, die sich um ein einzelnes Produkt oder eine Kategorie drehen, mit klarer Navigation, die es leicht macht, den Rest der Seite zu entdecken.


Wir sehen mehr Produktseiten, die für sich stehen und häufig als „übergeordnete“ Seiten für eine bestimmte Produktkategorie stehen (wie im Beispiel von Youth + Love oben). Diese Art Produktseiten verraten Besuchern alles, was sie über deinen Onlineshop wissen müssen, was eine bessere, schnellere und bequemere Erfahrung für Käufer darstellt.


4. Gebrandete Versandkartons
Eine Faustregel im Branding lautet, sich niemals eine Gelegenheit entgehen zu lassen. Die meisten Unternehmen wissen um die Bedeutung von Branding bei Produktverpackungen, aber für Onlineshops und Abo-Dienste gibt es ein weiteres, oftmals übersehenes unbeschriebenes Blatt: der Versandkarton selbst.


Individuell gestaltete Versand- und Lieferkartons machen nicht nur Werbung für deine Marke, sie steigern auch die Vorfreude auf die Lieferung und sorgen für Treue. Sie sind eine Gelegenheit, Werbung für deine besonderen Merkmale, deine Website, deine sozialen Medien oder auch deine Markenfarben zu machen. Manche Unternehmen gehen sogar noch einen Schritt weiter, indem sie umweltfreundliche Kartons und Verpackungen nutzen.



5. Persönliche Produktbeschreibungen und Rätsel
Wie in so vielen anderen Branchen auch tendieren die E-Commerce-Trends 2020 zu Personalisierung und einer menschlicheren Herangehensweise, um Kunden anzusprechen. Während das eher starre Format von „oberflächlicher Werbeaussage + Fakten“ jahrzehntelang einer der Eckpfeiler von Produktseiten war, wollen Onlineshops heutzutage etwas weniger schematisch sein.

Schau dir an, wie der CBD-Händler Feals (oben) skeptische Erstkäufer von Cannabis mit einer behutsamen Herangehensweise beruhigt, die Vorteile auf neue Weise erläutert und häufige Sorgen anspricht – all dies mit einer kreativen Produktseite und einem sensiblen Ton in ihrem Text.
Du kannst deinen Produktbeschreibungen mit Rubriken wie Gebrauchsanweisung, Testimonials oder einem Quiz zur Produktempfehlung mehr Menschlichkeit verleihen, wie Fur and Curist unten. All diese neuen, unwiderstehlichen Wege zur Auflistung der Produktmerkmale sind ein riesiger Fortschritt bei der Personalisierung des E-Commerce.



6. Shoppable Social-Media-Posts
Wie wir bereits in unseren digitalen Marketingtrends für 2020 erwähnt haben, machen es Social-Media-Plattformen leicht, Produkte direkt durch Posts zu verkaufen. Die goldene Regel im UX lautet, dass Kunden so wenig Arbeit wie möglich haben sollten. Wenn sie also eine Transaktion abschließen können, ohne jemals ihre liebste Social-Media-Seite zu verlassen, ist das eine Abkürzung zu mehr Verkäufen.
Der Vorteil darin, direkt auf Plattformen wie Instagram und Snapchat zu verkaufen, liegt auf der Hand: Diese visuellen Medien eignen sich perfekt zum Onlineshopping. Die Plattformen selbst merken dies auch langsam und implementieren neue Funktionen, um Onlineshops entgegenzukommen.


Ein weiterer aufkommender Trend ist, diese Posts auf deiner Website zu bewerben. Das Beispiel von Moe’s (oben) zeigt eine „Vorschau“ ihres Instagram Feeds auf ihrer Website. Während shoppable Posts den Umsatz unter den Followern steigert, ruft Werbung für diese Posts auf deiner Website auch treue Kunden dazu auf, dir in den sozialen Medien zu folgen.
7. Klügere AI-Chatbots
Chatbots sind nicht neu. Wir haben ihre unglaubliche Entwicklung bereits in unseren Webdesign-Trends für 2019 erwähnt. Wieso erwähnen wir sie also schon wieder? Weil die Chatbots im Jahr 2020 so fortschrittlich sind, dass sie im Vergleich zu ihren Vorgängern praktisch kaum wiederzuerkennen sind.

Im Bereich des Onlinehandels war es die Technik, die Chatbots bisher verhindert hat. AI ist sehr viel schwerer zu meistern als Science-Fiction-Filme uns glauben lassen. Aber 2020 und darüber hinaus sind Chatbots mehr denn je dazu in der Lage, das zu tun, was sie tun sollen – in diesem Fall menschlichen Käufern bei Kaufentscheidungen behilflich sein.
Die Vorteile von Chatbots bleiben unverändert: virtuelle, kostengünstige Verkaufsassistenten, die rund um die Uhr verfügbar sind, um Online-Einkäufen ein wenig mehr praktischen Komfort zu bieten. Neu hingegen ist ihre Effektivität Wenn du dir Sorgen über klobige und unsoziale Chatbots gemacht hast, die deine Kunden irritieren, kannst du dich jetzt entspannt zurücklehnen. Jetzt kannst du sie sogar mit deinen Social Media-Nachrichten verbinden, wie Bombom weiter unten.
Um das Meiste aus Chatbots herauszuholen, solltest du unseren Guide dazu lesen, wie du Chatbots in deiner digitalen Marketingstrategie nutzt.


8. Interaktive Produktbilder
Fortschrittliche, interaktive visuelle Gestaltung wie Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) und 3D-Bilder sind heute erschwinglicher als jemals zuvor, selbst für kleine und mittelgroße Unternehmen. Genau wie Motion Design hilft diese Technik Käufern, besser zu verstehen, was sie von den Produkten erwarten können. Ein besseres Shopping-Erlebnis führt zu mehr Verkäufen und wiederkehrenden Kunden.




Diese Technik funktioniert gut bei Modeaccessoires wie Sonnenbrillen, ist aber auch für Möbel und im Heimwerkerbereich besonders nützlich, wie im Beispiel von Dulux oben zu sehen. Aber AR, VR und 3D-Bilder können praktisch jedem Produkt helfen, indem sie Käufern mehr Betrachtungsoptionen bieten – selbst dem Gepäck von Rimowa.
Onlineshops sind hier der Technik ein bisschen voraus, aber wir sind sicher, dass dieser Trend in Zukunft weiterhin exponentiell wachsen wird. Schon bald wird die Zeit kommen, in der interaktive Bilder der neue Standard sind, daher solltest du sie am besten jetzt implementieren, wo sie noch als eindrucksvoll und futuristisch wahrgenommen werden.
Das menschliche Gesicht der E-Commerce-Trends 2020
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Bessere Bilder, bessere Technologie und interessanterweise bessere Kommunikation. Während sich der Onlinehandel weiterentwickelt, wird er auch menschlicher, da sich viele der E-Commerce-Trends 2020 darauf konzentrieren, wie sich die Kunden fühlen. Eine Verbindung zu den Kunden aufzubauen ist genauso wichtig, wie sie mit etwas zu beeindrucken, das sie noch nie gesehen haben. Zum Glück kannst du mit ausgezeichnetem E-Commerce-Design beides gleichzeitig erreichen.